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Strom sparen beim Kühlen und Gefrieren: So holst du das Maximum aus deinem Kühlschrank heraus

Heute widme ich mich einem echten Dauerläufer im Haushalt:

dem Kühlschrank – und seinem Partner, dem Gefriergerät.

Beide Geräte laufen 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Und genau deshalb lohnt es sich hier besonders, den Stromverbrauch zu optimieren. Ich zeige dir, wie du beim Kühlen und Einfrieren clever Strom sparst, ohne dass du auf irgendwas verzichten musst.


Wie viel Strom verbrauchen Kühlgeräte eigentlich?

Die Verbrauchsunterschiede sind groß – je nach Alter, Typ und Größe des Geräts:

GerätAlter / EffizienzklasseStromverbrauch / JahrKosten (bei 30 ct/kWh)
Kühlschrank (älter, A+)> 10 Jahreca. 300–400 kWh90–120 €
Gefrierschrank (alt)> 10 Jahreca. 400–600 kWh120–180 €
Kombigerät (neu, A bis C)< 5 Jahreca. 100–180 kWh30–55 €

? Ein Austausch kann sich oft nach 3–5 Jahren amortisieren – durch die Stromersparnis allein!


Meine besten Tipps zum Stromsparen beim Kühlen

? 1. Die richtige Temperatur einstellen

  • Kühlschrank: 7 °C reichen völlig aus
  • Gefrierschrank: –18 °C ist optimal

? Jedes Grad kälter bedeutet 6–8 % mehr Stromverbrauch!


? 2. Geräte regelmäßig abtauen

Eine Eisschicht von nur 5 mm erhöht den Verbrauch bereits deutlich.
? Ich taue meine Gefriertruhe einmal im Jahr ab – dauert zwar etwas, spart aber locker 10–15 € jährlich.


? 3. Keine warmen Speisen direkt in den Kühlschrank

? Lass Reste auf Zimmertemperatur abkühlen – sonst muss der Kompressor ordentlich arbeiten, um die Hitze loszuwerden.


? 4. Tür nicht unnötig offen lassen

Ich plane mittlerweile, was ich rausnehme, bevor ich die Tür öffne. Klingt simpel – spart aber tatsächlich Strom.

? Jeder unnötige Luftaustausch bringt warme, feuchte Luft ins Gerät – die muss wieder runtergekühlt werden.


? 5. Die Rückseite freihalten und reinigen

Der Wärmetauscher auf der Rückseite sollte nicht zugestellt oder eingestaubt sein.
? Ich sauge die Rückseite 2x im Jahr ab – das verlängert die Lebensdauer und senkt den Verbrauch.


? 6. Gut sortieren, Luftzirkulation beachten

? Nicht bis an den Rand vollstopfen
? Keine Verpackungen direkt an die Rückwand
? Temperaturzonen nutzen (unten am kältesten, oben wärmer)


? 7. Den Standort clever wählen

? Nicht neben Herd, Spülmaschine oder Heizung
? Nicht direkt an die Wand pressen (mind. 5 cm Abstand für Luftzirkulation)


? 8. Energieverbrauch regelmäßig kontrollieren

Ich habe mein Gerät mal mit einem Energiekostenmessgerät überprüft – und war überrascht: Der Verbrauch lag 25 % über dem angegebenen Wert, weil die Dichtung nicht mehr ganz dicht war!

? Ein neues Gerät hat sich dadurch sogar noch schneller gelohnt als gedacht.


Wann lohnt sich ein Neukauf?

Ein Kühlschrank oder Gefrierschrank älter als 10 Jahre ist oft ein stiller Stromfresser. Wenn du:

  • keinen Eco-Modus hast
  • der Verbrauch bei über 250 kWh liegt
  • die Dichtungen porös sind
  • oder du Geräusche bemerkst, die früher nicht da waren

? Dann kann sich ein Austausch richtig lohnen. Selbst ein 600-Euro-Gerät rechnet sich nach 4–5 Jahren – und läuft oft viel leiser.


Strom sparen beim Kühlen ist einfach – und lohnt sich dauerhaft

Kühlschrank und Gefriergerät laufen ständig – darum macht jede kleine Verbesserung hier einen Unterschied. Und das Beste: Du musst deinen Alltag dafür kaum verändern.

Meine Empfehlungen:
? Temperatur richtig einstellen: 7 °C / –18 °C
? Regelmäßig abtauen und reinigen
? Warmes Essen vorher abkühlen lassen
? Gerät nicht zustellen, Standort prüfen
? Verbrauch messen – und bei Bedarf ersetzen

Ich habe durch eine Kombination aus besserem Verhalten und einem neuen Kombigerät meinen Stromverbrauch fürs Kühlen halbiert – und spare jetzt über 60 Euro im Jahr. Und das ganz ohne Komfortverlust.
Wie sieht’s bei dir aus? Weißt du, wie alt dein Kühlschrank ist – und wie viel Strom er frisst? Wenn nicht: Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, mal nachzuschauen.

Stromrechnung zu hoch? 7 Gründe, warum dein Verbrauch plötzlich steigt – und was du dagegen tun kannst

Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de, mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und alles, was mit Energiesparen und fairen Tarifen zu tun hat. Heute geht’s um eine Situation, die viele kennen – ich selbst übrigens auch:

Plötzlich ist die Stromrechnung deutlich höher als erwartet.

Oft denkt man zuerst: „Da muss sich der Anbieter verrechnet haben!“ – aber in vielen Fällen liegt der Grund nicht in der Abrechnung, sondern im Alltag. Ich zeige dir heute die häufigsten Ursachen für einen unerwartet hohen Stromverbrauch – und wie du sie gezielt erkennst und behebst.


1. Neue Geräte – versteckte Stromfresser im Haushalt

Du hast vielleicht ein neues Gerät angeschafft – und unterschätzt, wie viel Strom es wirklich verbraucht. Besonders kritisch:

  • Klimageräte
  • Heizlüfter
  • Gefrierschränke
  • Aquarien oder Terrarien
  • Gaming-PCs

? Auch moderne Geräte mit viel Leistung (z.?B. Induktionskochfelder, E-Bikes mit Ladegerät, TV mit Ambilight) können ordentlich Strom ziehen.

Mein Tipp: Nutz ein Energiekostenmessgerät – kostet unter 20?€ und zeigt dir ganz genau, wie viel Strom dein Gerät tatsächlich braucht.


2. Alte Geräte mit hohem Verbrauch

Du hast nichts Neues gekauft, aber ein alter Kühlschrank oder ein uralter Gefrierschrank läuft noch im Keller?

? Diese Geräte können mehr als doppelt so viel verbrauchen wie moderne Modelle – bei 24/7-Betrieb macht das richtig was aus.

Was tun?

  • Typenschild prüfen oder Verbrauch schätzen
  • Austausch durch A+++-Gerät kann sich nach 2–4 Jahren bezahlt machen

3. Standby-Verbrauch unterschätzt

Viele Geräte verbrauchen auch im „Aus“-Zustand weiter Strom – manchmal mehrere Watt dauerhaft.

Beispiele:

  • Fernseher
  • WLAN-Router
  • Drucker
  • Mikrowelle (wegen Display)
  • Spielekonsolen
  • Ladegeräte

? 10 Geräte mit je 5 Watt im Standby = 438 kWh im Jahr ? ca. 130?€ bei 30 ct/kWh

Mein Tipp: Steckdosenleiste mit Schalter oder Zeitschaltuhr nutzen – spart ohne Komfortverlust.


4. Homeoffice & mehr Zeit zu Hause

Du warst früher 9 Stunden im Büro, jetzt sitzt du zu Hause am Laptop? Das sieht man auch auf der Stromrechnung:

  • Bildschirm, Laptop, Router
  • Kaffeemaschine läuft häufiger
  • Licht, Heizung (wenn elektrisch)
  • Mittagessen wird zu Hause gekocht

? Mehr Zeit zu Hause = automatisch mehr Stromverbrauch. Besonders in den Wintermonaten.

Was tun?

  • Geräte mit geringem Verbrauch nutzen (z.?B. Laptop statt Desktop-PC)
  • Arbeitszeitgeräte gezielt abschalten
  • Restwärme beim Kochen nutzen

5. Warmwasser über Strom?

Viele Wohnungen – besonders in Altbauten – haben elektrische Boiler oder Durchlauferhitzer für Warmwasser.

? Die sind oft unsichtbare Stromfresser.

Beispiel:

  • 1 Dusche = ca. 4–6 kWh ? bei täglicher Nutzung schnell über 100?€ im Monat

Was tun?

  • Temperatur am Gerät prüfen (z.?B. auf 55?°C statt 70?°C)
  • Durchflussbegrenzer oder Sparduschkopf installieren
  • Boiler nachts abschalten (Zeitschaltuhr)

6. Schätzungen statt echte Zählerstände

Wenn dein Anbieter deinen Verbrauch schätzt, kann es zu deutlichen Abweichungen kommen. Besonders problematisch:

  • Du warst längere Zeit abwesend (Urlaub, Klinik, Auslandsaufenthalt)
  • Dein Haushalt hat sich verändert (Einzug, Auszug, Nachwuchs etc.)

Was tun?

  • Zählerstand selbst ablesen und online melden
  • Bei falscher Abrechnung: Widerspruch einlegen und realen Stand nachweisen

? Ich empfehle, den Zählerstand monatlich zu notieren – das schafft Überblick.


7. Anbieterwechsel mit Nachholeffekt

Manchmal tritt ein Preisanstieg auf, weil der neue Anbieter den Verbrauch korrekt erfasst – und der alte hat zu wenig abgerechnet.

Oder: Du bist in einem Bonus-Tarif gewesen, jetzt läuft der Bonus aus – und die Preise steigen plötzlich stark.

Was tun?

  • Aktuelle Abrechnung mit der Vorjahresrechnung vergleichen
  • Bonuspreise und effektive Kosten genau prüfen
  • Bei Unklarheiten: Kundenservice kontaktieren

Hohe Stromrechnung? Erst prüfen, dann reagieren

Nicht jede hohe Rechnung ist ein Fehler – aber fast jede lässt sich erklären und korrigieren, wenn man genauer hinschaut.

Meine Tipps zum Umgang mit einer unerwartet hohen Rechnung:
? Vergleich zum Vorjahr machen
? Zählerstand überprüfen und dokumentieren
? Standby-Geräte identifizieren und ausschalten
? Neue oder alte Stromfresser erkennen (Kühlschrank, PC, Heizung, Boiler)
? Verbrauch regelmäßig kontrollieren (z.?B. mit App oder Energiemessgerät)
? Gegebenenfalls Anbieter wechseln

Ich selbst hatte mal eine Rechnung, die über 300 Euro höher war als im Vorjahr – am Ende war’s ein defekter Gefrierschrank, der ständig durchlief. Seitdem prüfe ich regelmäßig, welche Geräte wie viel ziehen – und was davon wirklich nötig ist.

Wie ist das bei dir? Hast du schon mal eine unerwartet hohe Rechnung bekommen – und warst überrascht? Wenn du magst, schreib mir. Ich helf dir gern beim Analysieren.

Was ist der Unterschied zwischen Arbeitspreis und Grundpreis beim Strom? Einfach erklärt für Verbraucher

Heute schauen wir uns zwei Begriffe an, die auf jeder Stromrechnung und in jedem Tarifvergleich auftauchen – aber für viele nicht ganz klar voneinander zu unterscheiden sind:
Arbeitspreis und Grundpreis.

Ich erkläre dir, was diese beiden Preisbestandteile bedeuten, wie sie zusammenhängen und welche Rolle sie bei der Auswahl deines Stromtarifs spielen.


Arbeitspreis – das bezahlst du für deinen Verbrauch

Der Arbeitspreis wird in Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) angegeben. Er bestimmt, wie viel du für jede einzelne verbrauchte Kilowattstunde Strom bezahlst.

? Also: Je mehr Strom du verbrauchst, desto mehr zahlst du über den Arbeitspreis.

Beispiel:

  • Arbeitspreis: 30 ct/kWh
  • Verbrauch: 3.500 kWh
    ? Stromkosten: 3.500 × 0,30 € = 1.050 €

Im Arbeitspreis sind enthalten:

  • Stromerzeugung
  • Netzentgelte
  • Konzessionsabgaben
  • EEG-Umlage (bis 2022)
  • CO?-Kosten
  • Vertriebskosten
  • Gewinn des Anbieters

Der Arbeitspreis ist also der variable Teil deiner Rechnung.


Grundpreis – das bezahlst du unabhängig vom Verbrauch

Der Grundpreis ist eine feste Pauschale, die pro Monat oder pro Jahr berechnet wird – ganz egal, wie viel (oder wie wenig) Strom du verbrauchst.

Beispiel:

  • Grundpreis: 10 € pro Monat
    ? 10 € × 12 Monate = 120 € im Jahr, ganz unabhängig von deinem Stromverbrauch

Im Grundpreis enthalten sind zum Beispiel:

  • Kosten für die Abrechnung
  • Kundenservice
  • Netznutzung
  • Verwaltungskosten

? Der Grundpreis ist der fixe Teil deiner Rechnung.


Was bedeutet das für deine Stromrechnung insgesamt?

Die Gesamtkosten setzen sich aus beiden Bestandteilen zusammen:

Gesamt = (Verbrauch in kWh × Arbeitspreis) + Grundpreis

Beispiel:

  • Verbrauch: 3.000 kWh
  • Arbeitspreis: 29 ct/kWh
  • Grundpreis: 12 €/Monat = 144 €
    ? Arbeitspreisanteil: 870 €
    ? Gesamtkosten: 870 € + 144 € = 1.014 €

Was heißt das für den Tarifvergleich?

? Wenn du wenig Strom verbrauchst (z.?B. Singlehaushalt):

? Achte besonders auf einen niedrigen Grundpreis
? Der fixe Anteil fällt bei geringem Verbrauch stark ins Gewicht

? Wenn du viel Strom verbrauchst (z.?B. Familie mit Haus):

? Achte besonders auf einen günstigen Arbeitspreis
? Der variable Anteil macht dann den Großteil deiner Rechnung aus

Beispiel (1.500 kWh/Jahr):

| Tarif A | Arbeitspreis: 32 ct/kWh | Grundpreis: 60 €
| Tarif B | Arbeitspreis: 28 ct/kWh | Grundpreis: 180 €

  • Tarif A: 1.500 × 0,32 + 60 = 540 €
  • Tarif B: 1.500 × 0,28 + 180 = 600 €

? Tarif A ist trotz höherem kWh-Preis günstiger – wegen niedrigerem Grundpreis.


Was beeinflusst die Höhe von Arbeitspreis und Grundpreis?

  • Marktpreise (z.?B. Strombörse, CO?-Kosten)
  • Netzentgelte und Steuern (regional unterschiedlich)
  • Anbieterstrategie (manche verlangen bewusst hohe Grundpreise, um den kWh-Preis niedrig wirken zu lassen)

? Manche Anbieter bieten „verbrauchsabhängige“ Modelle an – mit hohem Arbeitspreis, aber niedrigem Grundpreis oder umgekehrt.


Mein Tipp: Rechne selbst – nicht nur auf den günstigsten kWh-Preis schauen

Viele Vergleichsportale zeigen die Tarife nach dem Arbeitspreis sortiert – aber der Grundpreis wird dabei oft vernachlässigt.

Deshalb:
? Nutze den Gesamtjahrespreis als Vergleichsbasis
? Achte auf dein Verbrauchsverhalten: Vielverbraucher vs. Wenigverbraucher
? Tarife mit niedriger Grundgebühr sind oft sinnvoller bei geringem Verbrauch
? Bei hohem Verbrauch: Arbeitspreis ist entscheidend


Arbeitspreis + Grundpreis = dein echter Strompreis

Beide Preisbestandteile spielen zusammen – und nur wer sie beide beachtet, trifft eine gute Entscheidung beim Stromanbieterwechsel.

Meine Empfehlungen:
? Stromrechnung prüfen: Verbrauch & Arbeitspreis
? Beim Tarifvergleich immer den Gesamtpreis beachten
? Grundpreis und Arbeitspreis im Verhältnis zum Verbrauch bewerten
? Nicht vom vermeintlich günstigen kWh-Preis blenden lassen

Ich vergleiche jedes Jahr neu – und rechne die Tarife immer durch, bevor ich wechsle. Damit bin ich schon oft teuren Angeboten mit schönem Etikett entkommen.

Wie ist es bei dir? Hast du bisher auf den Grundpreis geachtet – oder immer nur auf den Preis pro Kilowattstunde? Wenn du magst, schick mir gern mal ein Beispiel – ich helf dir beim Rechnen.

Doppelt sparen mit Strom & Gas vom gleichen Anbieter – lohnt sich ein Kombitarif wirklich?

Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de, mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und alles rund ums Energiesparen und Vergleichen. Heute nehme ich mir ein Thema vor, das viele Anbieter gern bewerben – das aber gar nicht so einfach zu beurteilen ist:

Kombiangebote für Strom und Gas.

Die Frage lautet: Lohnt sich das wirklich, Strom und Gas vom selben Anbieter zu beziehen? Oder ist es am Ende nur bequemer – aber nicht günstiger? Ich habe mir Kombitarife genau angeschaut und teile hier meine Erfahrungen, Beispiele und Empfehlungen.


Was ist ein Strom-Gas-Kombitarif überhaupt?

Ein Kombitarif bedeutet, dass du Strom und Gas beim gleichen Anbieter buchst – oft sogar im selben Vertrag oder zumindest in einem gemeinsamen Kundenkonto.

Viele Anbieter werben mit:

  • Rabatten für Kombikunden (z.?B. 50–100?€ pro Jahr)
  • einfacherer Abwicklung (nur ein Ansprechpartner, eine Rechnung)
  • Boni oder Prämien bei Abschluss beider Verträge

? Klingt erstmal gut – aber: Der Teufel steckt wie immer im Detail.


Wie setzen sich die Kosten zusammen?

Auch bei Kombitarifen gelten dieselben Preisbestandteile wie bei getrennten Verträgen:

Beim Strom:

  • Arbeitspreis (Cent/kWh)
  • Grundpreis (€/Monat)

Beim Gas:

  • Arbeitspreis (Cent/kWh)
  • Grundpreis (€/Monat)
  • Zusätzlich: Arbeitspreis stark temperaturabhängig – Jahreszeit spielt eine große Rolle

Wichtig: Ein Rabatt auf den Strompreis bringt dir nichts, wenn der Gaspreis beim Anbieter überdurchschnittlich hoch ist – und umgekehrt.


Beispiel: Vergleich mit und ohne Kombitarif

Verbrauch:

  • Strom: 3.500 kWh/Jahr
  • Gas: 15.000 kWh/Jahr
VarianteStromkostenGaskostenBonusGesamt
Getrennte Anbieter1.100 €1.350 €2.450 €
Kombitarif Anbieter A1.120 €1.360 €–50 €2.430 €
Kombitarif Anbieter B1.080 €1.390 €–100 €2.370 €

? Wie man sieht: Kombitarife können sich lohnen – aber nur, wenn beide Einzelpreise konkurrenzfähig sind.


Wann lohnt sich ein Kombitarif wirklich?

? Du willst es einfach und übersichtlich

? Nur ein Ansprechpartner, eine Rechnung, ein Kundenkonto – das spart Zeit und Nerven

? Du bekommst echte Rabatte

? Mindestens 50?€ oder mehr pro Jahr sollten drin sein, sonst lohnt sich der Aufwand nicht

? Du vergleichst trotz Kombitarif beide Einzelpreise separat

? Der Kombivorteil bringt nichts, wenn du überhöhte Tarife bezahlst

? Tipp: Immer zuerst getrennt vergleichen, dann schauen, ob ein Kombitarif mithalten kann – oder sogar besser ist


Wann lieber Finger weg vom Kombitarif?

? Du bekommst den Strom woanders deutlich günstiger

? Dann bringt dir der Gasrabatt nichts – unterm Strich zahlst du mehr

? Der Anbieter bindet dich mit langen Laufzeiten

? Kombitarife haben oft 24 Monate Laufzeit – das kann problematisch sein, wenn die Preise am Markt sinken

? Es gibt nur Bonus im ersten Jahr – danach wird’s teuer

? Klassisches Lockangebot: Im ersten Jahr Bonus, danach hohe Preise


Was ist mit Preisgarantie und Vertragslaufzeit?

Unbedingt beachten:

  • Preisgarantie sollte mindestens 12 Monate betragen – ideal bei Verträgen mit gleichlanger Laufzeit
  • Keine automatischen Verlängerungen über 12 Monate hinaus akzeptieren
  • Kündigungsfrist prüfen – bei Kombitarifen oft länger oder komplizierter

? Wichtig: Manche Anbieter verlangen, dass beide Verträge gleichzeitig gekündigt werden – das solltest du vorab wissen.


Kombitarife können sich lohnen – aber nur, wenn du sie kritisch prüfst

Strom und Gas aus einer Hand ist bequem – aber nicht automatisch günstiger. Der Bonus darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass du bei einem Anbieter vielleicht den einen Teil günstiger bekommst, den anderen aber zu teuer einkaufst.

Meine Empfehlung:
? Erst getrennt vergleichen, dann Kombiangebote prüfen
? Bonus nur mitrechnen, wenn du wirklich vorhast, nach 12 Monaten zu wechseln
? Laufzeiten und Preisgarantien kritisch prüfen
? Nur dann Kombitarif wählen, wenn beide Einzelpreise mindestens marktüblich sind

Ich nutze aktuell getrennte Anbieter – einfach, weil ich so über 120?€ im Jahr spare. Aber ich prüfe regelmäßig, ob sich ein Kombitarif lohnen würde.

Wie ist es bei dir? Hast du schon mal Strom und Gas vom gleichen Anbieter gehabt – und wie war deine Erfahrung damit? Schreib mir gern!

Was ist eigentlich Ökostrom – und worauf solltest du beim Tarif achten?

Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de, mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und alles rund ums Energiesparen. Heute möchte ich eine Frage beantworten, die mir viele stellen, wenn sie beim Stromvergleich auf die Filteroption „Ökostrom“ stoßen:

„Was ist eigentlich Ökostrom – und bringt das wirklich was?“

Ich habe mir die Sache genauer angeschaut: Was steckt wirklich hinter Ökostromtarifen? Wie erkenne ich seriöse Anbieter? Und ist Ökostrom automatisch teuer – oder lohnt er sich sogar doppelt? Hier kommt mein Überblick – einfach erklärt und mit echten Praxistipps.


Was ist Ökostrom überhaupt?

Ökostrom ist elektrischer Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird – also zum Beispiel aus:

  • Windkraft
  • Wasserkraft
  • Photovoltaik (Sonnenenergie)
  • Biomasse

Ziel ist es, Kohle- und Atomstrom zu vermeiden, den CO?-Ausstoß zu senken und die Energiewende zu unterstützen. Klingt gut – aber: Es gibt große Unterschiede bei den Ökostromtarifen.


Achtung: Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom

Nur weil „Öko“ draufsteht, heißt das noch nicht, dass der Anbieter wirklich zur Energiewende beiträgt. Manche Tarife sind nur „grün gewaschen“. Das heißt:

? Der Anbieter verkauft zwar Strom aus erneuerbaren Quellen
? Investiert aber nicht selbst in den Ausbau neuer Anlagen
? Stammt der Strom oft aus alten Wasserkraftwerken in Norwegen oder Österreich – ohne echten Umweltvorteil

? Deshalb mein Tipp: Nicht auf Begriffe wie „grüner Strom“ oder „Naturstrom“ verlassen, sondern auf echte Zertifikate und Herkunftsnachweise achten.


Woran erkenne ich echten Ökostrom?

? TÜV-Zertifizierung

Z.?B. TÜV Süd EE02 oder TÜV Nord „Geprüfter Ökostrom“
? Stellt sicher, dass der Anbieter in neue Anlagen investiert und echte Nachhaltigkeit fördert.

? ok-power Label

? Nur für Anbieter, die aktiv den Ausbau erneuerbarer Energien fördern
? Unabhängige Prüfung durch Umweltverbände und Wissenschaftler

? Grüner Strom-Label (GSL)

? Besonders streng, gefördert u.?a. vom BUND und NABU
? Anbieter müssen in regionale Projekte investieren

? Anbieter mit diesen Labels sind ernstzunehmend grün – keine Mogelpackung.


Was kostet Ökostrom im Vergleich zu „normalem“ Strom?

Früher war Ökostrom spürbar teurer – heute nicht mehr unbedingt.

Beispiel (2025):

TariftypArbeitspreisGrundpreisJahreskosten (3.500 kWh)
Konventioneller Tarif29,0 ct/kWh10 €/Monatca. 1.115 €
Echter Ökostromtarif29,4 ct/kWh10 €/Monatca. 1.129 €

? Unterschied: 14 € im Jahr – weniger als 1,20 € pro Monat
? Dafür bekommst du echten Ökostrom und ein besseres Gefühl


Was passiert technisch, wenn ich auf Ökostrom umstelle?

Gar nichts – und das ist auch gut so.

  • Du bekommst keine neue Steckdose
  • Dein Strom fließt weiterhin aus dem öffentlichen Netz
  • Du bekommst aber über sogenannte Herkunftsnachweise garantiert, dass die eingespeiste Strommenge aus erneuerbaren Quellen stammt

? Du „bestellst“ quasi Ökostrom – und der Anbieter sorgt dafür, dass er in entsprechender Menge ins Netz eingespeist wird.


Lohnt sich Ökostrom auch aus ökonomischer Sicht?

Ja – wenn du einen günstigen Tarif wählst, sparst du oft genauso viel wie mit konventionellem Strom. Außerdem:

  • Viele Ökostromtarife haben Preisgarantie
  • Meist faire Vertragsbedingungen, kurze Laufzeiten
  • Teilweise Rabatte oder Prämien bei Umstieg

? Und: Wer heute Ökostromtarife unterstützt, fördert aktiv die Energiewende – statt sich nur auf Politik und Großkonzerne zu verlassen.


Ökostrom ist eine einfache Entscheidung mit großer Wirkung

Du musst dein Leben nicht komplett umkrempeln, um etwas fürs Klima zu tun. Der Wechsel zu einem echten Ökostromtarif kostet dich wenig Aufwand, kaum mehr Geld – und bringt dafür jede Menge Pluspunkte.

Meine Empfehlungen:
? Nutze Vergleichsportalefiltere nach „100 % Ökostrom“ mit Label
? Achte auf TÜV, ok-power oder Grüner Strom-Label
? Vergleiche wie bei jedem Tarif: Arbeitspreis, Grundgebühr, Vertragslaufzeit
? Lass dich nicht vom Begriff „Ökostrom“ allein täuschen – schau ins Kleingedruckte

Ich selbst bin vor ein paar Jahren auf zertifizierten Ökostrom umgestiegen – und habe’s nie bereut. Der Unterschied auf der Rechnung? Fast keiner. Aber das Gefühl, nicht mehr Kohlekraftwerke zu finanzieren, ist unbezahlbar.

Wie sieht’s bei dir aus? Schon mal über einen Ökostromtarif nachgedacht – oder sogar schon gewechselt? Schreib mir gern!