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HT/NT-Zähler einfach erklärt – und wann sich der Zweitarifzähler wirklich noch lohnt

Als ich 2023 in ein älteres Haus gezogen bin, fand ich im Keller ein Gerät, das mir direkt auffiel: Ein HT/NT-Zähler mit zwei Zählwerken.
Ich dachte zuerst: „Cool, vielleicht spart das Stromkosten?“
Aber nach einiger Recherche war ich mir nicht mehr sicher…
Was genau bringt der eigentlich?
Heute erklär ich dir ganz genau, was ein HT/NT-Zähler ist, wie er funktioniert, wann er sich lohnt – und wann du lieber auf einen modernen Tarif umsteigen solltest.


Was ist ein HT/NT-Zähler?

Ein HT/NT-Zähler ist ein Stromzähler mit zwei Zählwerken:

  • HT = Hochtarifzeit (tagsüber, meist 6–22 Uhr): teurer Strom
  • NT = Niedertarifzeit (nachts, meist 22–6 Uhr): günstiger Strom

Die Idee stammt aus einer Zeit, in der Kraftwerke nachts zu viel Strom erzeugt haben – also wollte man die Menschen anregen, ihren Stromverbrauch in die Nacht zu verlagern.

? Typische NT-Zeiten:

  • 22:00–06:00 Uhr (nachts)
  • manchmal auch Mittagsspitze (z.?B. 12:00–14:00 Uhr)

? Die Umschaltung übernimmt entweder ein Rundsteuerempfänger oder eine Zeitschaltuhr im Hausanschlusskasten.


Wer bekommt überhaupt einen HT/NT-Zähler?

In vielen Regionen wird so ein Zähler nur eingebaut, wenn du auch einen HT/NT-Tarif beim Stromanbieter buchst – sonst läuft er quasi „sinnlos“ mit zwei identischen Preisen.

Typisch ist der Einsatz bei:

  • Nachtspeicherheizungen
  • Wärmepumpen (ältere Modelle)
  • Haushalten mit hohem Nachtverbrauch (z.?B. Schichtarbeiter, E-Auto-Nutzer mit Nachtladung)

Was kostet ein HT/NT-Tarif – und lohnt sich das?

Beispielhafte Preisstruktur (Stand 2025, regional unterschiedlich):

TarifbestandteilPreis (brutto)
Grundpreisca. 120?€/Jahr
HT-Preis31,5 ct/kWh
NT-Preis23,1 ct/kWh

? Klingt erstmal gut – aber nur wenn du genug Strom nachts nutzt, sparst du wirklich.

Daumenregel:
Du solltest mindestens 40?% deines Stromverbrauchs in der NT-Zeit haben, damit sich der Zähler lohnt.


Mein Test mit HT/NT – realistisch betrachtet

Ich hab’s 2023 mal drei Monate lang ausprobiert (per Tarifwechsel möglich):

  • Verbrauch in NT-Zeit: nur 24?%
  • Ersparnis durch NT-Preis: zu gering, um den höheren Grundpreis auszugleichen
  • Fazit: Klassischer Eintarif war günstiger

Was ich daraus gelernt hab? Nur weil der Nachtstrom günstiger ist, heißt das nicht automatisch, dass du sparst.
Es kommt auf deinen tatsächlichen Verbrauch in der Nacht an – und der ist in vielen Haushalten eher gering.


Wann lohnt sich ein HT/NT-Zähler heute noch?

? Du hast eine Wärmepumpe mit Speicher oder Nachtspeicherheizung
? Du lädst dein E-Auto bevorzugt nachts
? Du hast Schichtdienst und nutzt Geräte oft nachts
? Du kannst bewusst Geräte in der Nacht laufen lassen (z.?B. Waschmaschine mit Timer)

? Du arbeitest tagsüber & dein Verbrauch ist typisch abends
? Du willst nicht mit Zeitfenstern planen
? Du nutzt moderne Smart-Tarife mit Spotpreisen (z.?B. Tibber, Awattar)


Alternativen: Moderne Smart Meter & dynamische Tarife

Inzwischen sind digitale Stromzähler und dynamische Tarife auf dem Vormarsch. Statt fester HT/NT-Zeiten bekommst du dort stündlich wechselnde Preise – direkt vom Strommarkt.

? Vorteil: Flexibler & tagesaktuell
? Nachteil: Du brauchst ein Smart Meter

Wenn du also eh überlegst, in moderne Technik zu investieren, kann der HT/NT-Zähler ein Auslaufmodell sein.


HT/NT-Zähler können sinnvoll sein – aber nur mit dem richtigen Verbrauchsprofil

Ich find’s super, wie sich die Stromwelt weiterentwickelt. Aber manchmal lohnt sich ein Blick zurück.
Ein HT/NT-Zähler ist nicht per se schlecht, aber in vielen Haushalten heute nicht mehr zeitgemäß – besonders, wenn der Verbrauch tagsüber liegt.
Wenn du aber nachts viel Strom brauchst (z.?B. Heizung, E-Auto, Schichtarbeit), dann kann so ein Tarif noch Gold wert sein.
Am besten: Verbrauch analysieren und durchrechnen.


Stromfresser in der Küche – So senkst du 2025 deine Stromrechnung beim Kochen, Kühlen & Spülen

Hey! Hier ist wieder Alex – und heute geht’s dahin, wo der Stromverbrauch leise brutzelt, blubbert und brummt: in deine Küche.
Ich hab mir selbst mal die Mühe gemacht und mit einem Strommessgerät meine Geräte durchgecheckt – und was ich da gesehen habe, war… sagen wir: lehrreich.

In diesem Artikel zeig ich dir:

  • welche Küchengeräte am meisten Strom verbrauchen
  • wie du sie effizienter nutzt
  • und welche kleinen Tricks dir jährlich locker 100 € oder mehr sparen können – ohne auf Genuss zu verzichten.

Die größten Stromfresser in der Küche (Stand 2025)

? Kühlschrank & Gefriertruhe
Laufen 24/7 – da zählt jedes Watt.
Je älter das Gerät, desto größer der Verbrauch. Ein Modell von 2005 kann bis zu 400 kWh im Jahr ziehen – das sind über 140?€!

? Geschirrspüler
Moderne Geräte brauchen etwa 1?kWh pro Spülgang.
? Bei täglichem Einsatz: 365 kWh = 128?€ im Jahr
? Mit Eco-Programm: bis zu 30?% Ersparnis

? Elektroherd / Backofen
Hier wird’s heiß – und teuer. Ein Ofen mit Ober-/Unterhitze braucht pro Stunde bis zu 1,5 kWh.
Lange Vorheizzeiten oder ständiges Öffnen der Tür kosten extra.

? Wasserkocher, Mikrowelle, Kaffeemaschine
Klein, aber oho. Viele dieser Geräte haben versteckte Stand-by-Verluste oder laufen häufiger als nötig.


Meine Spartipps aus der eigenen Küche

? 1. Herd & Ofen clever nutzen

  • Vorheizen? Meist unnötig. Pizza & Auflauf gelingen auch ohne.
  • Restwärme nutzen: Herd & Ofen 5 Minuten früher ausschalten – spart Strom, ohne Geschmackseinbußen.
  • Deckel drauf beim Kochen: Spart bis zu 30?% Energie.

? 2. Kühlschrank richtig einstellen

  • Ideal: 7 °C im Kühlschrank, -18 °C im Gefrierschrank
  • Nicht zu voll & nicht leer: Luftzirkulation braucht Platz
  • Regelmäßig abtauen: 5?mm Eis kosten bis zu 30?% mehr Strom

? 3. Kleingeräte: Weniger ist mehr

  • Wasserkocher: Nur so viel Wasser erhitzen wie nötig
  • Kaffeemaschine: Nach Gebrauch direkt ausschalten
  • Mikrowelle: Effizienter als Ofen – aber nicht zum Aufwärmen von 3x 30 Sekunden

? 4. Spülmaschine richtig beladen

  • Vollladen statt halbleer
  • Eco-Programm nutzen
  • Grobe Essensreste entfernen, aber nicht vorspülen – moderne Maschinen brauchen das nicht mehr!

Gerät austauschen – ja oder nein?

Ich mach’s kurz:
Wenn dein Kühlschrank oder deine Spülmaschine älter als 10–15 Jahre ist, lohnt sich ein Neukauf fast immer.

Moderne Geräte verbrauchen oft halb so viel Strom – und du bekommst über Förderprogramme oder Altgeräte-Rücknahme sogar noch Prämien.

Achte beim Kauf auf:

  • Energieeffizienzklasse A oder besser
  • realen Verbrauch in kWh/Jahr
  • sinnvolle Zusatzfunktionen (z.?B. Eco-Modus, Zeitschaltung)

Mein Fazit: Die Küche ist ein Spar-Potenzial mit Geschmack

Ich hab bei mir in der Küche nach und nach optimiert:

  • alten Kühlschrank ersetzt
  • den Backofen cleverer genutzt
  • Spülmaschine nur noch im Eco-Modus laufen lassen
    ? Ergebnis: über 160?€ Ersparnis im Jahr – bei gleichem Komfort.

Es geht nicht darum, wie im Survival-Modus zu leben – sondern einfach bewusster zu nutzen, was eh da ist.
Und das Beste? Du merkst’s nicht mal – außer auf der Stromrechnung.


Wenn du willst, schreib ich dir demnächst einen Artikel über:

  • „Welche Küchengeräte lohnen sich als Kombigeräte wirklich?“
  • oder „Induktion vs. Ceran: Was spart mehr Strom beim Kochen?“

Sag einfach Bescheid!

Bis bald – und bleib sparsam beim Schnibbeln, Brutzeln und Backen ?
Dein Alex ???

Stromanbieterwechsel 2025: So holst du dir die besten Tarife – ohne Stress

Hallo, ich bin Alex von der-strompreis-vergleich.de, deinem Blog rund um Strompreise, Gaspreise, Energiesparen und alles, was dir im Alltag beim Sparen hilft. In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie du 2025 schnell, sicher und clever den Stromanbieter wechselst – und dabei oft mehrere Hundert Euro pro Jahr sparst.
Denn der Strommarkt hat sich verändert: Seit dem Energiepreisschock 2022/2023 haben sich die Preise zwar etwas stabilisiert – aber es gibt große Unterschiede zwischen den Tarifen. Wer beim Grundversorger bleibt, zahlt oft viel zu viel. Also: Zeit für einen Wechsel?


Wann lohnt sich der Stromanbieterwechsel besonders?

Wenn du noch im Grundversorgungstarif bist, lohnt sich der Wechsel fast immer. Diese Tarife sind flexibel kündbar, aber in der Regel deutlich teurer als Sondertarife.

Ein Rechenbeispiel für 2025:

VerbrauchGrundversorgungGünstiger TarifErsparnis pro Jahr
3.000 kWh35 ct/kWh26 ct/kWh270 €

Auch wenn du schon länger bei einem Anbieter bist (über 12 Monate), kann sich der Blick auf Vergleichsportale lohnen – viele Neukundentarife sind attraktiver als Bestandskundenkonditionen.


Wie funktioniert der Wechsel – Schritt für Schritt

  1. Zählerstand und Verbrauch kennen
    Du brauchst deinen Jahresverbrauch (steht auf der letzten Abrechnung) und die Zählernummer.
  2. Tarife vergleichen
    Nutze seriöse Vergleichsportale – achte auf Filter wie „Preisgarantie“, „Verbrauch inkl. Grundpreis“ und „Tarife ohne Vorauskasse“.
  3. Wechsel beauftragen
    Der neue Anbieter kündigt deinen alten Vertrag automatisch – du musst nichts tun (außer bei Sonderkündigung wegen Preiserhöhung).
  4. Versorgungssicherheit garantiert
    Keine Angst – du wirst niemals ohne Strom dastehen. Notfalls springt der Grundversorger ein.
  5. Zählerstand melden
    Bei Wechsel oder Vertragsbeginn wird ein Zählerstand benötigt – entweder vom Netzbetreiber oder vom neuen Anbieter direkt.

Worauf du beim Tarifvergleich achten solltest

? Preisgarantie: Mindestens 12 Monate – schützt vor Preiserhöhungen.
? Vertragslaufzeit: Maximal 12 Monate, kurze Kündigungsfrist (z.?B. 1 Monat).
? Keine Vorkasse: Zahl niemals den Jahresbetrag im Voraus.
? Verbraucherfreundliche Anbieter: Achte auf Bewertungen und Kundenservice.
? Keine Paketpreise: Vermeide Tarife mit festen kWh-Mengen – Nachzahlungen drohen.


Was ist mit Bonuszahlungen?

Viele Anbieter werben mit Neukundenboni – oft bis zu 200?€. Aber Vorsicht:

? Bonus gilt meist nur im ersten Jahr
? Wird oft erst nach 12 Monaten gezahlt
? Ab dem 2. Jahr wird’s meist deutlich teurer

? Mein Tipp: Wenn du regelmäßig wechselst, lohnt sich das. Wer langfristig bei einem Anbieter bleiben will, sollte eher auf einen dauerhaft günstigen Arbeitspreis setzen.


Wann kann ich kündigen?

  • Grundversorgung: Jederzeit mit 2 Wochen Frist
  • Sondertarife: Nach Ende der Laufzeit, meist 4 Wochen vorher
  • Bei Preiserhöhung: Sonderkündigungsrecht – oft 2 Wochen ab Mitteilung

Wichtig: Eine Preiserhöhung muss transparent angekündigt werden. Nutze das Recht – und wechsle rechtzeitig.


Anbieterwechsel bleibt 2025 ein einfacher Weg zu mehr Geld im Portemonnaie

Wer seinen Tarif jährlich prüft und gezielt wechselt, kann ohne großen Aufwand mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen. Besonders Haushalte mit höherem Verbrauch oder in alten Tarifen profitieren sofort.

Meine Tipps zum Schluss:
? Grundversorgung vermeiden – außer als Überbrückung
? Auf Preisgarantie und faire Konditionen achten
? Bonus mitnehmen – aber Folgepreise prüfen
? Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen checken
? Wechsel nicht aufschieben – Strom fließt auch währenddessen sicher

Ich selbst wechsle jedes Jahr – ganz bequem online. Die Bestätigung kommt meist nach wenigen Tagen, und ich hatte noch nie Probleme mit der Versorgung. Wenn du Hilfe brauchst beim Vergleich oder Fragen zum Ablauf hast: Schreib mir, ich helfe dir gern weiter. ??

Wie funktioniert der Strompreis an der Börse? Einfach erklärt – für Einsteiger

Wenn du schon mal von Tibber, Awattar oder anderen dynamischen Stromanbietern gehört hast, dann weißt du:
Der Strompreis ändert sich ständig – stündlich sogar.
Aber warum eigentlich? Wer legt das fest? Und warum kostet Strom um 4 Uhr morgens oft nur 7 Cent – aber abends 40?

Ich hab mich da reingefuchst – und erkläre dir jetzt ganz einfach, wie der Strompreis an der Börse entsteht, wer mitmischt – und wie das deinen Stromtarif beeinflusst.


Was ist die Strombörse?

Die europäische Strombörse heißt EPEX Spot (European Power Exchange) – und dort wird Strom für den nächsten Tag gehandelt.

Das Ganze nennt sich Day-Ahead-Markt. Heißt:
Heute (z.?B. Montag) wird Strom für jeden einzelnen Stundenblock von morgen (Dienstag) verkauft und gekauft.

Beispiel:

  • 01:00–02:00 Uhr ? 8,4 Cent/kWh
  • 18:00–19:00 Uhr ? 34,2 Cent/kWh
  • 03:00–04:00 Uhr ? sogar mal negativer Preis (du „bekommst“ Geld für Strom)

Wer bietet Strom an – und wer kauft?

Anbieter:
? Stromproduzenten wie RWE, EnBW, Vattenfall, Windparks, Solaranlagen, Biogasanlagen
Nachfrager:
? Stromversorger wie E.ON, Lichtblick, Tibber, Industrieunternehmen, Stadtwerke

Beide Seiten geben Gebote ab:

  • Erzeuger: „Ich biete 10?MWh um 14 Uhr zu 7 ct/kWh“
  • Käufer: „Ich will 10?MWh um 14 Uhr, zahle max. 9 ct/kWh“

Am Ende regelt’s der Markt: Angebot & Nachfrage treffen sich beim Börsenpreis


Warum schwankt der Börsenpreis so stark?

Hier spielen viele Faktoren rein – aber ich mach’s kurz:

? Stromüberschuss = Preis sinkt

  • Viel Wind, viel Sonne ? viel Angebot ? Preis runter
  • Wenig Nachfrage (z.?B. nachts) ? Preis runter

? Strommangel = Preis steigt

  • Kein Wind, kein Solar ? wenig Angebot
  • Viel Verbrauch (z.?B. abends) ? hohe Nachfrage
  • Hohe Gaspreise (z.?B. durch Weltpolitik) ? Preis steigt

? Extreme:

  • Kalter, windstiller Winterabend mit hoher Nachfrage = über 40 ct/kWh
  • Sonniger Sonntagmittag im Mai = Strompreis negativ!

Merit-Order-Prinzip – kurz erklärt

Das wichtigste Prinzip der Preisbildung ist die Merit-Order.
Stell’s dir wie ein Ranking der Kraftwerke vor:

  1. Windkraft & Solar (billig, weil fast keine Betriebskosten)
  2. Braunkohle, Atom (mittelteuer)
  3. Erdgas (teuer)
  4. Öl & andere Reservekraftwerke (sehr teuer)

? Der Börsenpreis richtet sich nach dem teuersten Kraftwerk, das noch gebraucht wird.

Wenn z.?B. Wind & Sonne reichen ? günstiger Preis
Wenn auch Gaskraftwerke nötig sind ? Preis steigt deutlich


Und was hat das mit meinem Stromtarif zu tun?

Wenn du einen dynamischen Tarif wie bei Tibber hast, bekommst du den Strompreis 1:1 von der Börse – plus eine kleine Marge und Grundgebühr.

Du zahlst also das, was morgen an der Börse gehandelt wurde.

? Vorteil: Bei günstigen Zeiten kannst du richtig sparen
?? Nachteil: In teuren Stunden zahlst du auch mehr – deshalb ist Flexibilität wichtig

Wer einen Festpreis-Tarif hat, ist davon nicht betroffen – da kalkuliert der Anbieter mit Durchschnittspreisen und Aufschlägen.


Wer versteht, wie der Börsenstrompreis entsteht, kann besser entscheiden ?

Ich hab lange geglaubt, Strompreise sind einfach willkürlich oder politisch gemacht. Aber die Realität ist:
Sie entstehen durch Angebot und Nachfrage – jede einzelne Stunde neu.

Wenn du weißt, wann Strom günstig ist, kannst du mit dem richtigen Tarif richtig sparen – ganz ohne Komfortverlust.


Strom als Mieter: Was du darfst, was du wissen musst – und wie du richtig sparst

Hey, hier ist wieder Alex!
Und wenn du zur Miete wohnst, kennst du das vielleicht: Man bekommt eine Wohnung – und irgendwo steht im Mietvertrag was von „Stromvertrag eigenständig abschließen“. Oder schlimmer: Es wird einfach alles über die Nebenkostenpauschale abgerechnet, fertig.
Aber: Als Mieter hast du beim Strom mehr Rechte (und mehr Möglichkeiten), als viele denken. Und wenn du clever bist, kannst du auch ohne eigenes Haus kräftig sparen – Jahr für Jahr.

Also schauen wir uns das heute mal genau an!


Wer ist für den Stromvertrag zuständig – Vermieter oder Mieter?

Kurz und knapp:
? In 99 % der Fälle bist du als Mieter selbst für deinen Stromvertrag verantwortlich.
Das heißt: Du entscheidest, bei welchem Anbieter du bist, wie viel du zahlst, welchen Tarif du wählst – und ob du jährlich wechselst oder 10 Jahre im Grundversorger-Tarif versauerst.
Einzige Ausnahme:
Bei möblierten Wohnungen oder WGs mit Pauschalmiete kann der Strom in der Warmmiete enthalten sein. Dann hast du allerdings auch keine Kontrolle über den Anbieter oder die Kosten.

Mein Rat: Wenn möglich, immer selbst regeln. Du hast sonst kaum einen Hebel zum Sparen.


Darf ich als Mieter den Stromanbieter wechseln?

Ja, unbedingt! Und das solltest du auch.
Sobald du selbst beim Netzbetreiber als Anschlussnutzer gemeldet bist (also der Stromzähler auf deinen Namen läuft), hast du volle Wechselfreiheit.

Du brauchst dafür:

  • deinen Namen
  • Zählernummer (steht im Sicherungskasten oder auf der Rechnung)
  • jährlichen Verbrauch (z.?B. aus der letzten Abrechnung oder geschätzt)

Dann kannst du in wenigen Minuten den Anbieter wechseln – ohne den Vermieter überhaupt fragen zu müssen.


Was ist mit dem Stromzähler – gehört der mir?

Nein, der gehört dem Netzbetreiber, nicht dir oder dem Vermieter. Du nutzt ihn nur – und dein Anbieter rechnet auf Basis dieses Zählers mit dir ab.
Wichtig für Mieter:

  • Zählerstand bei Einzug dokumentieren! (am besten mit Foto)
  • Bei Auszug ebenfalls – für die Schlussrechnung
  • Wenn’s mehrere Zähler im Haus gibt: unbedingt wissen, welcher deiner ist

Und ja – es kommt oft vor, dass versehentlich der falsche Zähler abgerechnet wird. Also: lieber zweimal nachprüfen!


Darf ich als Mieter eine Mini-PV-Anlage betreiben?

Immer häufiger gefragt – und die Antwort lautet: ja, mit Einschränkungen.

? Du darfst ein sogenanntes Balkonkraftwerk betreiben – also eine Mini-Solaranlage mit bis zu 800?W Leistung
? Du brauchst keine Baugenehmigung, aber die Zustimmung des Vermieters für die Montage am Geländer
? Anmeldung beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister ist Pflicht (geht online)

Viele Vermieter sagen nichts, wenn die Anlage ordentlich befestigt ist und keine Gefahr darstellt. Mein Tipp: freundlich fragen, mit Fakten überzeugen – klappt oft besser als einfach machen.


Welche Sparpotenziale hast du als Mieter?

? 1. Stromanbieter clever wählen:
Tarife mit Sofortbonus, Preisgarantie oder Ökostrom – ganz nach deinem Bedarf.

? 2. Verbrauch senken durch Verhalten:
Stand-by ausschalten, effizient kochen, weniger Wäsche trocknen – bringt oft mehr als man denkt.

? 3. Altgeräte durch sparsame Modelle ersetzen:
Auch als Mieter kannst du Kühlschrank & Co. selbst austauschen (oder dir neue Geräte zulegen, die beim Auszug mitgehen).

? 4. Zwischenzähler nutzen bei WGs oder Untermiete:
Wenn ihr euch den Stromzähler teilt, kannst du mit einem Zwischenzähler fair abrechnen – kostet wenig, spart Diskussionen.


Als Mieter bist du beim Strom nicht machtlos – sondern voll handlungsfähig!

Ich sag’s dir ehrlich: Wer zur Miete wohnt und sich nicht um seinen Stromvertrag kümmert, verschenkt bares Geld.
Und zwar nicht nur einmal, sondern jedes Jahr aufs Neue.

Deshalb:

  • Kenne deinen Zähler
  • Wechsle regelmäßig den Anbieter
  • Und nutze, was du nutzen kannst – von smarten Steckdosen bis Balkon-PV

Du wohnst zur Miete und willst wissen:

  • Welche Anbieter für Mieter besonders fair sind?
  • Wie du bei Untermiete sauber abrechnest?
  • Oder ob sich ein dynamischer Tarif für deine Mietwohnung lohnt?

Sag einfach Bescheid – ich schreib den nächsten Artikel direkt für dich. ?