Ich gebe es zu: Ich war jahrelang ein typischer „Energiefaulie“. Einmal einen Stromanbieter gefunden, Vertrag abgeschlossen – und dann nie wieder was gemacht. Ich dachte mir immer: „Ach, so viel teurer wird’s schon nicht.“ Tja, großer Irrtum.
Erst als meine Jahresabrechnung letztes Jahr kam, habe ich mich hingesetzt, tief durchgeatmet und die Zahl schwarz auf weiß gesehen: über 1.500 Euro Stromkosten – für einen 3-Personen-Haushalt! Ich wusste, da muss was passieren.
Der Moment, der alles ins Rollen brachte
Eigentlich war es ein Zufall. Ich habe beim Kaffeetrinken einen Artikel über steigende Strompreise gelesen und da stand, dass man mit einem Anbieterwechsel im Schnitt mehrere hundert Euro im Jahr sparen kann. Erst dachte ich: „Ja klar, wieder so ein Werbegedöns.“ Aber dann habe ich angefangen zu rechnen.
Ich habe meinen aktuellen Tarif gegoogelt und bin fast vom Stuhl gefallen: Es gab tatsächlich Angebote, die rund 8 Cent pro kWh günstiger waren. Bei unserem Jahresverbrauch von rund 3.500 kWh macht das eine Ersparnis von fast 300 Euro.
Mein Weg zum neuen Stromtarif
Ich habe es mir einfach gemacht: Vergleichsportal geöffnet, Postleitzahl und Verbrauch eingegeben – und zack, hatte ich eine Übersicht mit dutzenden Tarifen.
Worauf ich geachtet habe:
- Keine Vorkasse und keine Kaution (da bin ich vorsichtig)
- Preisgarantie für mindestens 12 Monate
- Bonuszahlungen nicht zu hoch bewertet, sondern auf den reinen Arbeitspreis geschaut
- Seriöse Anbieter mit guten Bewertungen
Innerhalb von 20 Minuten hatte ich meinen neuen Vertrag abgeschlossen. Der Wechsel lief automatisch, ich musste nur die Zählernummer angeben – der Rest wurde geregelt.
Die ersten Monate danach
Ich hatte ein bisschen Bammel, ob es vielleicht Probleme mit der Belieferung gibt oder ob plötzlich der Strom ausfällt. Aber das war unbegründet. Strom kam wie gewohnt aus der Steckdose – der einzige Unterschied war: Er kostet mich jetzt deutlich weniger.
Nach drei Monaten kam die erste Abrechnung des neuen Anbieters – und sie war genauso, wie versprochen. Keine versteckten Kosten, keine bösen Überraschungen.
Jedes Jahr prüfen lohnt sich…
Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach ist, Stromkosten zu senken. Der Trick ist, den Vertrag nicht einfach durchlaufen zu lassen, sondern einmal im Jahr (am besten zwei Monate vor Ablauf) zu vergleichen.
Viele Anbieter locken Neukunden mit besseren Konditionen – und genau das kann man ausnutzen. Wer wie ich vorher jahrelang beim selben Anbieter war, zahlt oft drauf.
Tipp für dich, wenn du jetzt starten willst
Falls du auch schon länger nicht gewechselt hast: Schau dir mal einen Strompreisvergleich an. Du brauchst nur drei Dinge: Postleitzahl, Jahresverbrauch und ein paar Minuten Zeit. Und glaub mir – dein Geldbeutel wird es dir danken.
Ich persönlich werde nie wieder so lange warten. Mein Plan: Jedes Jahr im Kalender eintragen, Vergleich machen, sparen.