Strom sparen für Faule – meine einfachsten Maßnahmen mit maximalem Effekt
Ich sage es ganz offen: Ich bin kein Fan von komplizierten Stromsparplänen.
Wenn mir jemand erklärt, dass ich mein Leben umkrempeln, Geräte neu programmieren oder ständig Apps checken soll, bin ich raus.
Ich wollte wissen: Was bringt wirklich etwas – mit minimalem Aufwand?
Also habe ich genau das ausprobiert. Und ja, es funktioniert. Überraschend gut sogar.
Der größte Hebel: Nicht benutzen, was niemand nutzt
Der mit Abstand größte Effekt kam nicht durch neue Geräte oder smarte Technik, sondern durch etwas extrem Banales:
Ich habe Dinge ausgeschaltet, die niemand aktiv nutzt.
Router, Fernseher, Konsole, Soundbar – alles lief früher rund um die Uhr.
Heute hängen diese Geräte an einer schaltbaren Steckdosenleiste.
Ein Klick am Abend, ein Klick am Morgen. Keine App, keine Automatik.
Ergebnis: Rund 200 bis 250 kWh weniger im Jahr.
Aufwand: 2 Sekunden pro Tag.
Warmes Wasser? Nur wenn es wirklich gebraucht wird
Ich habe nichts an meiner Heizung verändert.
Ich habe nur aufgehört, Wasser unnötig warm zu machen.
Der Wasserkocher läuft jetzt nur noch für die tatsächlich benötigte Menge.
Der Durchlauferhitzer bleibt aus, wenn kaltes Wasser reicht.
Klingt banal – spart aber spürbar Strom, ohne dass man es merkt.
Waschmaschine: Gleiche Wäsche, weniger Strom
Ich habe keine neue Waschmaschine gekauft.
Ich habe nur aufgehört, sie auf 60 Grad laufen zu lassen, wenn 30 Grad reichen. Seitdem läuft sie langsamer, länger – aber deutlich effizienter.
Die Wäsche ist sauber. Der Stromverbrauch niedriger.
Kein Komfortverlust, kein Nachdenken.
Licht: Einfach nicht mehr drüber nachdenken
Alle Lampen sind LED. Punkt.
Kein Smart Home, keine Farbwechsel, kein Schnickschnack. Das Thema Licht ist damit für mich erledigt.
Ich schalte ein, ich schalte aus – und weiß, dass es kaum noch ins Gewicht fällt.
Mein Lieblings-Trick: Nichts optimieren, sondern Gewohnheiten nutzen
Ich habe mir nichts angewöhnt.
Ich habe nur vorhandene Routinen leicht verschoben.
Was tagsüber laufen kann, läuft tagsüber.
Was nachts nicht gebraucht wird, bleibt aus.
Kein Plan, kein Zwang, kein Kalender.
Das Ergebnis nach einem Jahr
Ohne bewusstes „Sparen“, ohne Verzicht, ohne Stress:
Mein Stromverbrauch ist um etwa 15 Prozent gesunken.
Das sind – je nach Tarif – 150 bis 250 Euro im Jahr.
Nicht spektakulär. Aber extrem effizient.
Strom sparen muss nicht klug wirken.
Es muss funktionieren.
Wenn eine Maßnahme mehr Aufwand macht als sie spart, fliegt sie raus.
Wenn sie nebenbei läuft, bleibt sie.
Für mich ist das die faulste – und ehrlich gesagt beste – Art, Stromkosten zu senken.