Braucht mein Balkonkraftwerk wirklich eine Versicherung? Meine kleine Odyssee durchs Kleingedruckte

Neulich saß ich mit einem Freund beim Bier. Er fragte mich so nebenbei: „Sag mal, ist dein Balkonkraftwerk eigentlich versichert? Wenn das Ding bei Sturm runterkracht und dem Nachbarn aufs Auto fällt?“
Ich musste lachen, aber insgeheim dachte ich: Gute Frage. Hatte ich nie wirklich drüber nachgedacht. Also habe ich mich hingesetzt, Unterlagen rausgekramt und bei meiner Versicherung angerufen.


Erste Überraschung: Hausrat deckt nicht alles ab

Mein erster Gedanke: „Hausratversicherung, fertig.“ Denkste. Die nette Dame am Telefon erklärte mir, dass Balkonkraftwerke zwar oft mitversichert sind – aber nicht automatisch. Manche Policen decken nur „fest installierte Sachen“ ab. Heißt: Wenn ich die Anlage einfach mit Klemmen am Geländer befestigt habe, zählt das manchmal nicht als „fest“. Bürokratie in Reinform ?.


Zweite Überraschung: Haftpflicht ist fast wichtiger

Dann kam der spannendere Teil: Haftpflichtversicherung. Stellt euch vor, das Modul löst sich bei Sturm und segelt drei Stockwerke tiefer auf ein Auto. Genau für so was springt die private Haftpflicht ein – wenn Balkonkraftwerke eingeschlossen sind. Manche Versicherer haben das inzwischen extra im Vertrag stehen, andere nicht.


Mein eigener Weg

Am Ende habe ich ein kleines Upgrade bei meiner Versicherung gemacht. Hat mich gerade mal ein paar Euro mehr im Jahr gekostet, gibt mir aber ein ruhiges Gewissen.
Denn ganz ehrlich: Wenn ich schon eine Anlage für 600–800 Euro kaufe, will ich nicht riskieren, dass ein Schaden am Ende tausende Euro kostet, nur weil ich am falschen Ende gespart habe.


Mein Fazit (und ein kleiner Rat)

Wenn du schon ein Balkonkraftwerk hast: Ruf bei deiner Versicherung an. Frag nach, ob es in Hausrat und Haftpflicht drin ist. Viele Anbieter nehmen die kleinen Solaranlagen inzwischen problemlos auf.
Wenn nicht: Upgrade machen – lohnt sich.


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