Ich hätte nie gedacht, dass manche Geräte in meinem Haushalt so viel Strom ziehen. Klar, Herd und Waschmaschine sind bekannt – aber dass auch kleine „Dauerläufer“ wie Router und Aquarienheizungen richtig ins Geld gehen, war mir lange nicht bewusst.
Letztes Jahr habe ich mir ein Energiekostenmessgerät geschnappt und eine Woche lang fast jedes Gerät geprüft. Das Ergebnis war ehrlich gesagt schockierend – und gleichzeitig auch die Grundlage dafür, meinen Verbrauch dauerhaft zu senken.
Mein persönliches Stromfresser-Ranking
Hier die größten Stromverbraucher, die ich gefunden habe – und was sie mich gekostet haben (Durchschnittswerte für 2025, gerechnet bei rund 40 Cent/kWh):
- Alter Kühlschrank – ca. 400–500 kWh/Jahr ? bis zu 200 €
- Wäschetrockner – ca. 300 kWh/Jahr ? rund 120 €
- Elektroheizung / Heizlüfter – bis zu 1.000 kWh/Jahr ? satte 400 €
- Spülmaschine (alt, ohne Eco-Modus) – ca. 250 kWh/Jahr ? 100 €
- Gefriertruhe (Dauerbetrieb) – 300–400 kWh/Jahr ? bis zu 160 €
- Fernseher + Konsolen im Standby – 100 kWh/Jahr ? 40 €
- Aquarium mit Heizung/Pumpe/Beleuchtung – 500–600 kWh/Jahr ? über 200 €
- Router + Repeater 24/7 – 90–120 kWh/Jahr ? ca. 40–50 €
- Wasserkocher/Toaster – klingt harmlos, frisst aber bei Vielnutzung schnell 100 kWh/Jahr ? 40 €
- Waschmaschine (ältere Modelle) – 200 kWh/Jahr ? ca. 80 €
Allein diese zehn Posten haben bei mir über 1.300 kWh pro Jahr ausgemacht, das sind mehr als ein Drittel meines gesamten Verbrauchs gewesen!
Meine Lösungen – ohne Komfortverlust
- Den alten Kühlschrank ersetzt ? direkt 200 € pro Jahr gespart
- Den Trockner nur noch im Winter genutzt, ansonsten Wäsche aufgehängt
- Den Router nachts über eine Zeitschaltuhr abgeschaltet
- Aquariumbeleuchtung auf LED umgerüstet und die Heizung besser reguliert
- Alle Geräte konsequent mit schaltbaren Steckdosen ausgestattet
Das Beste: Mein Alltag läuft genauso wie vorher – aber mein Zähler dreht sich spürbar langsamer.
Stromfresser enttarnen lohnt sich
Viele unterschätzen, wie sehr gerade die alten Geräte ins Geld gehen. Wenn man weiß, wo die größten Verbraucher sitzen, kann man gezielt handeln – und teilweise dreistellige Beträge im Jahr sparen.
Mein Tipp: Jeder sollte sich mal so ein kleines Messgerät holen. Das ist für mich die ehrlichste und zugleich günstigste Investition in Stromsparen überhaupt gewesen.