Hey, ich bin Alex von der-strompreis-vergleich.de, deinem Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und alles, was beim Energiesparen hilft. Heute möchte ich mal über ein Thema schreiben, das gerade im Zuge der Energiewende enorm an Bedeutung gewinnt – aber trotzdem viele noch verunsichert:
? Stromtarife für Wärmepumpen.
Wenn du eine Wärmepumpe besitzt oder den Umstieg planst, hast du sicher schon festgestellt: Der Heizstromtarif ist nochmal ein ganz eigenes Kapitel. Was viele nicht wissen – du musst nicht automatisch beim Grundversorger bleiben. Und du kannst mit der richtigen Tarifwahl mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Ich zeig dir in diesem Beitrag, worauf du achten solltest.
Wärmepumpe – wie funktioniert das eigentlich?
Kurz erklärt: Eine Wärmepumpe nutzt Umgebungswärme (aus Luft, Erde oder Wasser) und macht daraus Heizenergie – über ein elektrisches System, das ähnlich wie ein Kühlschrank funktioniert, nur umgekehrt. Der Vorteil: Statt Öl oder Gas brauchst du nur Strom. Und wenn der aus erneuerbaren Quellen kommt, ist das sogar richtig grün.
Aber: Eine Wärmepumpe ist auch ein großer Stromverbraucher. Zwischen 2.000 und 6.000?kWh pro Jahr sind völlig normal – je nach Effizienz, Gebäudezustand und Heizverhalten.
Wärmepumpenstrom – was ist anders als normaler Haushaltsstrom?
Technisch erstmal nichts. Es ist derselbe Strom. Aber bei einem Wärmepumpentarif (oft auch Heizstromtarif genannt) bekommst du diesen Strom zu günstigeren Konditionen, weil:
- du ihn über einen separaten Stromzähler beziehst (Zweitarifzähler oder eigener Zähler)
- du ihn meist nicht jederzeit nutzen kannst – der Netzbetreiber kann die Wärmepumpe zu bestimmten Zeiten sperren (Lastmanagement)
- Dafür ist der Arbeitspreis meist deutlich niedriger – aktuell (2025) zwischen 20 und 25 Cent/kWh, während Haushaltsstrom oft bei 30?Cent und mehr liegt.
Voraussetzungen für einen Heizstromtarif
Damit du Heizstrom separat beziehen kannst, brauchst du:
- Eine fest installierte Wärmepumpe (keine mobilen Geräte)
- Einen eigenen oder schaltbaren Zähler für die Wärmepumpe
- Einen Netzbetreiber, der die Sperrzeiten regelt (meist 2–3 Stunden täglich)
Wenn du das erfüllst, kannst du bei vielen Anbietern aus speziellen Wärmepumpentarifen wählen – unabhängig vom normalen Haushaltsstromanbieter.
So findest du den besten Wärmepumpen-Tarif
Hier mein Vorgehen, das sich für mich (und einige Freunde mit WP) bewährt hat:
- Verbrauch schätzen oder ablesen (kWh pro Jahr für die WP)
- Postleitzahl eingeben – Tarife sind regional sehr unterschiedlich
- Auf Arbeitspreis, Grundpreis, Preisgarantie und Sperrzeiten achten
- Verträge mit flexiblen Laufzeiten oder transparenter Preisentwicklung bevorzugen
Manche Anbieter bieten auch Kombitarife für Haushalts- und Wärmepumpenstrom – das lohnt sich aber nur, wenn die Preise insgesamt stimmen.
Achtung bei Bonusversprechen oder Locktarifen
Wie auch beim Haushaltsstrom gilt: Manche Anbieter locken mit Neukundenboni, die nur im ersten Jahr gelten. Danach wird’s oft deutlich teurer. Daher immer den Preis ab dem 2. Jahr mitprüfen – oder jährlich den Anbieter wechseln.
Wer eine Wärmepumpe hat, braucht einen klaren Plan beim Stromtarif
Wärmepumpen sind ein wichtiger Baustein für klimafreundliches Heizen – aber auch ein echter Kostenfaktor, wenn man beim Stromtarif nicht aufpasst. Ein spezieller Heizstromtarif kann dir jährlich mehrere Hundert Euro sparen, ohne dass du auf Komfort verzichten musst.
Meine Tipps in Kurzform:
? Nutze einen separaten Zähler, wenn möglich
? Rechne den Verbrauch der Wärmepumpe separat
? Vergleiche regelmäßig – viele Anbieter haben WP-Tarife
? Achte auf Sperrzeiten und flexible Laufzeiten
? Lass dich nicht von hohen Boni blenden – auf Dauerpreise achten
Ich helfe dir gern, wenn du dir unsicher bist, ob dein Zähler geeignet ist oder du den passenden Tarif suchst. Ich kenne inzwischen auch ein paar clevere Anbieter, die sich auf WP-Strom spezialisiert haben – frag einfach nach.