Wärmepumpe und Stromkosten: Was kostet Heizen mit Strom wirklich?

Hallo, ich bin Alex von der-strompreis-vergleich.de, deinem Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise, Energiesparen und den deutschen Strommarkt.
Die Wärmepumpe ist derzeit in aller Munde. Sie gilt als Heizung der Zukunft – klimafreundlich, modern, förderfähig. Doch viele fragen sich zurecht:

? Was bedeutet eine Wärmepumpe eigentlich für meine Stromrechnung?

Denn eins ist klar: Im Gegensatz zu Gas- oder Ölheizungen läuft die Wärmepumpe mit Strom. Und bei steigenden Strompreisen will niemand später vom Heizkomfort überrascht werden. Deshalb zeige ich dir heute, was das Heizen mit einer Wärmepumpe kostet, worauf du achten solltest – und wie du mit dem richtigen Tarif bares Geld sparst.


Wie funktioniert eine Wärmepumpe – kurz erklärt

Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebung (Luft, Erde oder Wasser) Wärme und bringt sie mithilfe von Strom auf Heiztemperatur.

Das Besondere:
? Aus 1 kWh Strom macht sie 3–4 kWh Heizenergie
? Sie funktioniert am besten in gut gedämmten Häusern
? Es gibt sie als Luft-Wasser-, Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe

? Der Wirkungsgrad wird als JAZ (Jahresarbeitszahl) bezeichnet. Je höher, desto effizienter.


Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Jahr?

Das hängt stark von Gebäude, Dämmung und Heizverhalten ab. Hier ein Überblick:

GebäudetypStromverbrauch (kWh)Stromkosten (bei 30 ct/kWh)
Neubau, 120 m², gut gedämmtca. 2.500 kWh750 €
Bestand, 150 m², mittelca. 4.000–5.000 kWh1.200–1.500 €
Altes Haus, 180 m², schwach gedämmtbis 7.000 kWh2.100 €

? Zusätzlich kommt noch dein Haushaltsstrom obendrauf.


Heizstromtarif vs. Haushaltsstrom: Welcher Tarif ist der richtige?

Viele vergessen: Für die Wärmepumpe kannst (und solltest) du einen separaten Heizstromtarif nutzen.

Diese Tarife sind:

  • günstiger (oft 5–10 Cent pro kWh weniger)
  • speziell für Wärmepumpen, Nachtspeicher oder Direktheizungen gedacht
  • manchmal abschaltbar durch den Netzbetreiber (max. 2 Stunden am Tag)

Beispielrechnung:

  • Normaltarif: 5.000 kWh x 30 ct = 1.500 €
  • Heizstromtarif: 5.000 kWh x 24 ct = 1.200 €
    ? Ersparnis: 300 € jährlich

? Achte darauf, ob dein Netzbetreiber einen zweiten Zähler verlangt – das kann einmalige Kosten verursachen.


Wie kannst du die Stromkosten bei der Wärmepumpe senken?

? 1. Auf die Effizienz achten:
Je höher die Jahresarbeitszahl (JAZ), desto geringer der Stromverbrauch.

? 2. PV-Anlage kombinieren:
Tagsüber kannst du deine Wärmepumpe mit eigenem Solarstrom betreiben – besonders sinnvoll mit Speicher und smarter Steuerung.

? 3. Stromtarif regelmäßig prüfen:
Auch Wärmepumpenbesitzer können den Anbieter wechseln – gerade bei hohem Verbrauch lohnt sich das besonders.

? 4. Raumtemperatur bewusst wählen:
Ein Grad weniger spart bis zu 6?% Heizenergie – und damit Stromkosten.


Was ist mit staatlicher Förderung?

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt Wärmepumpen weiterhin – teils mit bis zu 70?% Förderung, abhängig von Voraussetzungen und Sanierungsgrad.

? Aber: Die Stromkosten nach der Installation trägt natürlich weiterhin der Betreiber – also du.

Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf die Tarifstruktur, wenn du eine Wärmepumpe planst oder bereits nutzt.


Mein Fazit: Wärmepumpe spart CO? – und kann auch beim Geld Sinn machen

Heizen mit Strom klingt erstmal teuer – muss es aber nicht sein. Mit einer effizienten Anlage, einem guten Tarif und bewusster Nutzung kannst du komfortabel und trotzdem bezahlbar durch den Winter kommen.

Meine Empfehlungen:
? Effizienz prüfen: JAZ über 3,5 ist ideal
? Heizstromtarif nutzen – oder mit PV kombinieren
? Zählerstände regelmäßig erfassen und vergleichen
? Anbieter jährlich prüfen und ggf. wechseln
? Nicht auf Bonusangebote reinfallen – langfristige Preise sind entscheidend

Ich hab schon mit vielen Hausbesitzern gesprochen, die überrascht waren, wie günstig ihre Wärmepumpe tatsächlich läuft – besonders mit dem richtigen Tarif. Wenn du Hilfe beim Rechnen brauchst oder nicht weißt, ob dein aktueller Vertrag noch passt: Schreib mir gern! ??

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