Stromanbieter jedes Jahr wechseln – lohnt sich das wirklich? Meine ehrliche Erfahrung

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als ich meinen ersten Stromanbieterwechsel gemacht habe. Alles war neu, ich war skeptisch und hatte Angst, dass plötzlich das Licht ausgeht. Heute, ein paar Jahre später, ist der Wechsel für mich Routine geworden – und zwar jedes Jahr aufs Neue. Aber lohnt sich dieser Aufwand wirklich? Genau das möchte ich hier aus meiner Sicht erklären.


Warum ich angefangen habe, jedes Jahr zu wechseln

Ganz ehrlich: Der Hauptgrund war Geld. Meine Stromrechnung ist jedes Jahr gestiegen, obwohl mein Verbrauch gleich geblieben ist. Als ich das erste Mal über ein Vergleichsportal gewechselt habe, konnte ich direkt mehrere Hundert Euro sparen. Da war für mich klar: Das mache ich wieder.
Was ich damals noch nicht wusste: Viele Anbieter kalkulieren ihre Tarife so, dass sie im ersten Jahr richtig günstig sind – durch Boni oder spezielle Neukundenpreise. Ab dem zweiten Jahr wird es dann oft deutlich teurer. Und genau da setzt mein jährlicher Wechsel an: Ich nehme jedes Mal den günstigen Einstiegspreis mit.


Meine Erfahrungen nach mehreren Jahren Wechselroutine

Ich bin inzwischen bei meinem vierten Wechsel in Folge. Das hat mir insgesamt mehr als 1.000 € gespart – ohne dass ich auch nur einmal im Dunkeln saß oder Probleme beim Anbieterwechsel hatte. Der Prozess läuft inzwischen fast vollautomatisch: Neuer Anbieter beantragen, alter Anbieter kündigt, fertig.
Aber: Es gibt auch ein paar Stolperfallen. Ich habe einmal vergessen, rechtzeitig zu kündigen, und hing dann ein Jahr in einem deutlich teureren Tarif fest. Seitdem habe ich mir eine Erinnerung im Kalender gesetzt.


Vorteile beim jährlichen Wechsel

  • Maximale Ersparnis: Ich nehme jedes Jahr die Boni und Einsteigerpreise mit.
  • Flexibilität: Ich binde mich nie länger als 12 Monate an einen Anbieter.
  • Marktübersicht: Ich bekomme jedes Jahr einen Eindruck, wie sich die Preise entwickeln.

Nachteile, die ich auch erlebt habe

  • Planungsaufwand: Einmal im Jahr Vergleich machen, Daten eingeben, alles checken. Dauert vielleicht 30–60 Minuten.
  • Tricks mit Boni: Manche Boni gibt es nur, wenn man wirklich exakt ein Jahr durchhält. Da muss man aufpassen.
  • Unterschiedliche Servicequalität: Manche Billiganbieter sind beim Kundenservice eher schwach. Das merkt man spätestens bei einer Reklamation.

Es lohnt sich – wenn man dranbleibt

Für mich ist klar: Der jährliche Anbieterwechsel ist aktuell die beste Strategie, um die Stromkosten im Griff zu behalten. Wer diszipliniert ist und keine Angst vor ein bisschen Organisation hat, spart jedes Jahr richtig Geld.
Aber: Für Leute, die sich nicht regelmäßig kümmern wollen, ist ein solider Tarif mit Preisgarantie vielleicht die bessere Wahl. Dann zahlt man etwas mehr, hat aber Ruhe.


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